Neun Schülerinnen und Schüler der Anna-Lindh-Schule durften Gäste sein in der Tischlerei Wild Werkstätten in Berlin-Wedding. Pünktlich um 08:30 Uhr stehen neun Kinder der Klasse 5c mit ihrer Klassenlehrerin Frau Heisel vor dem Eingang zu den „Wild Werkstätten“, einer Gemeinschaftswerkstatt mehrerer Tischlerinnen und Tischler im Wedding. Werkstattgründer Rudolf von Wild und Tischler Jonas Stürzebecher begrüßen ihre Gäste und bitten sie herein.

Vom Baum über die Idee zum Tisch

In einem großen Gemeinschaftsbüro zeigt Herr Stürzebecher den Kindern Skizzen und kleine Modelle, die er für seine Aufträge anfertigt. Nach dem Entwurf des Möbelstücks und dem Aufmaß vor Ort kommt das Holz ins Spiel. Das Abholzen, Trocknen und Vorverarbeiten geschieht schon bevor das Holz in der Tischlerei ankommt, aber auch dann sind noch einige Verarbeitungsschritte und Handgriffe durch den Tischler nötig.

 

Maschinen und Handarbeit

Von der Auswahl des passenden Holzes und des Furniers, über den Feinschliff bis hin zur Oberflächenbehandlung mit Öl, Wachs oder Lack müssen viele Entscheidungen getroffen werden, bevor ein Möbelstück gebaut werden kann. Die großen Maschinen stehen ein Stockwerk tiefer in der eigentlichen Werkstatt. Wer mit Holz arbeitet, braucht Geduld. Die Kinder staunen nicht schlecht als sie hören, wie viele Arbeitsschritte es braucht, bis ein fertiger Tisch im Esszimmer steht.

 

Das eigene Frühstücksbrettchen

Nach dem Zuhören und Zusehen dürfen die jungen „Gesellen“ nun zupacken und ihre tischlerischen Fähigkeiten praktisch austesten. Der Meister hat für Jede und Jeden ein Frühstücksbrettchen vorgesägt, an dem sie nun den Feinschliff vornehmen dürfen. Wer die richtige Körnung des Schleifpapiers beachtet und gleichmäßig mit Gefühl das Holz von Hand schleift, hat nachher ein Einzelstück, das mit nach Hause kommt und viele Jahre halten wird.

An diesem Projekt beteiligt

Grundschule

Anna-Lindh-Grundschule